Chinesisch vs. kisuaheli?!

Sind Sie immer so richtig glücklich mit der Außendarstellung Ihrer (komplexen technischen) Produkte? Oder meinen Sie, da geht noch mehr?

Wenn ich (Technikerin mit Leib und Seele) an meine Anfangszeit im Marketing zurückdenke, hatte ich mehr als einmal das Gefühl, dass die Marketer irgendwie kisuaheli mit mir gesprochen habe. Ich habe nichts verstanden. Gleichzeitig hatten die Marketer sicherlich oft das Gefühl, ich würde chinesisch sprechen. Wir haben uns also auf ein eher schlechtes als rechtes „Schulenglisch“, geeinigt. Die Ergebnisse waren halt auch nur so mittelmäßig.

Heute sehe ich diesen Spagat in vielen Unternehmen. Gerade in Unternehmen, die technisch komplexe Produkte herstellen. Für mich macht die Außendarstellung den Eindruck, dass sie leider nur im Schulenglisch verfasst ist. Der kleinste gemeinsame Nenner, der sich zwischen der Technik und dem Marketing ergeben hat.

Kann man dem einen Vorwurf machen? Keinesfalls. Das liegt in der Ausbildung und in den Anforderungen der jeweiligen Jobs begründet. Es hilft aber ungemein, zumindest die Grundlagen – oder besser noch: sogar ein gewisses tiefes Verständnis – der anderen „Sprache“ zu haben. Dann sind die Ergebnisse nicht mehr nur auf Schulenglischniveau, sondern sie unterscheiden sich auch deutlich von denen des Wettbewerbs.

Chinesisch (also „technisch“) konnte ich durch meine Ausbildung. Kisuaheli (also „marketingsch“) habe ich mir in vielen Jahren Tätigkeit im Marketing angeeignet. Das heißt, wenn ich mit Techniker spreche, spreche ich deren Sprache. Wenn ich mit Marketern spreche, spreche ich deren Sprache. Wir sind also nicht darauf angewiesen, auf schulenglisch zu kommunizieren, wo viele Informationen und Feinheiten einfach hinten runterfallen. Weil wie sie gar nicht erst ausdrücken und formulieren können.

Das Ergebnis sind also Texte und Content, die sowohl den technischen Feinheiten und Finessen des Produktes gerecht werden als auch einen besonderen Pfiff und vielleicht sogar einen eigenen Charakter mitbringen. So ein besonderer Charakter kann dann auch in eine eigene Markensprache ausgebaut werden, was die Marke und damit das Produkt nochmals stärkt.

Und noch was: Je ähnlicher die Produkte werden, desto wichtiger ist eine gute Übersetzung zwischen „technisch“ und „marketingsch“. Denn nur, wenn das Marketing das Produkt in seiner Technik und mit seinen Eigenschaften wirklich tief verstanden hat, kann es daraus ganz neue Ideen der Darstellung entwickeln. 

Wenn auch Sie einen solchen „Übersetzer“ benötigen, melden Sie sich einfach bei mir. 

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