Bloggen oder nicht bloggen?

Bloggen oder nicht bloggen – diese Frage habe ich mir lange selbst gestellt, konnte sie aber nie so richtig für mich beantworten . Doch so langsam kristallisiert sich für mich eine Lösung heraus.

Gerade wenn es um technisch komplexe und erklärungsbedürftige Produkte geht, kann ein Blog ein prima Mittel sein. Ich gehe sogar noch viel weiter und wage zu behaupten, er ist so ziemlich das einzig wirkungsvolle Mittel.

Aber jetzt ein bisschen der Reihe nach: Klären wir zunächst, was überhaupt ein Blog ist.

Der Ursprung des Blogs entsprang dem Tagebuch. Es ging um Einträge und Gedanken die auf Websites mehr oder weniger öffentlich gestellt wurden. Es gibt einzelne Blogartikel zu verschiedenen Themen. Ein Artikel kann aus mehreren Teilen bestehen und länger oder kürzer sein. Letztlich ist es eine sehr freie Möglichkeit, seine Gedanken zu teilen. 

Was bedeutet das aber für Hersteller technisch komplexer und erklärungsbedürftiger Produkte? Hier eröffnet der Blog die Möglichkeit, seine Produkte aus einem anderen Blickwinkel und/oder auch überhaupt anders darzustellen, als es auf einer Website üblich ist. Es kann mehr Persönlichkeit einfließen und das Produkt kann noch weiter in den Gesamtkontext eingebunden und dort dargestellt werden. Oft sind diese Blogartikel auch entsprechend umfangreich, da sie nicht eine bestimmte Zeichenzahl einhalten müssen, wie sie in Fachzeitschriften oder auch in Social Media Posts gefordert sind.

Doch wo liegt dann der Vorteil?

Auf der Website wird normalerweise das eigene Produkt dargestellt mit seinem speziellen Nutzen und den Besonderheiten. Häufig geht es gerade darum, das Produkt möglichst kurz und knackig darzustellen und nicht viel drumrum zu reden. Im Blogpost dagegen besteht die Möglichkeit, gerade auch vieles drumrum zu erzählen und zu erklären. Und das kann gerade bei „unbekannten“ Produkten tatsächlich zur Erschließung neuer Märkte führen. Weil jemand aus einer anderen Branche zwar das gleiche Problem hat, aber die Lösung nie außerhalb seiner Branche gesucht hat. Nun gibt es in die Suchmaschine sein Problem ein und er erhält einen Blogartikel, in dem dieses Thema behandelt wird. Genau die Lösung, die er gesucht hat! Oder zumindest ziemlich nah dran. 🙂

Das Erstaunliche: Der Anbieter kommt aus einem völlig anderen Bereich, den der Interessent bislang nie in Betracht gezogen hat. Der Blogartikel hat ihn auf die Website dieses Anbieters geführt, der das Produkt in einem ganz anderen Kontext darstellen konnte.

Ich bin überzeugt, dass es viele Produkte gibt, die in anderen Bereichen nicht zur Anwendung kommen, weil sie a) nicht bekannt sind und/oder b) in einer anderen Branche unter einem anderen Namen oder unter einem anderen Begriff bekannt sind. Dies ist m.E. gerade im technischen Bereich mit seinen vielen Speziallösungen mit Sicherheit der Fall. Viele Produkte fristen da mit Sicherheit ein Nischendasein, weil sie über ihre Nische hinaus einfach nicht bekannt sind – obwohl sie auch an anderer Stelle entsprechenden Nutzen stiften könnten.

Selbstverständlich geht in diesen technisch anspruchsvollen Bereichen und Spezialgebieten die Entwicklung stetig weiter. Doch die einzelne Produktanpassung oder -änderung braucht oft eine lange Zeit. Deshalb können Blogartikel eine sehr lange Lebendsauer haben. Wenn ein Produkt vor Jahren entwickelt wurde und nach wie vor unverändert besteht, muss der (Blog-)Artikel über dieses Produkt nicht neu geschrieben werden – und noch genauso aktuell wie zu seiner Entstehungszeit. Der große Vorteil an einem Blog ist, dass dieser von Suchmaschinen gut gefunden wird und dass sich die Aktualität eines Blogs nicht auf einen einzelnen Artikel stützt. Wenn der Blog also immer wieder durch neue Artikel ergänzt wird, erkennt die Suchmaschine auch die darin befindlichen Artikel als aktuell und rankt sie höher als Produkte, die nur auf einer statischen Website zu finden sind.

So können statische Websites mithilfe eines Blogs, der regelmäßig mit neuen Artikels gefüllt wird, in eine dynamische und damit eine suchmaschinenfreundliche Website überführt werden. Das Zauberwort hier heißt regelmäßig! Denn gerade die Kontinuität ist es, die das Ranking deutlich verbessert. Je nach Branche und Produkt bedeutet regelmäßig nicht zwingen, dreimal täglich etwas zu posten. Es kann sich hier auch um einen wöchentlichen oder gar monatlichen Turnus handeln. Doch wenn Sie Ihre statische Website mithilfe eines Blogs in eine dynamische Website umwandeln, haben Sie gegenüber Ihrem Wettbewerber ohne Blog einen riesigen Vorsprung, im Internet gefunden zu werden. Und gefunden zu werden ist die Grundlage für die Neukundenakquise!

Wenn Sie jetzt überzeugt sind, unbedingt einen Blog zu benötigen, aber nicht wissen, wie so ein Blog eingebunden und gefüllt wird, dann sollten wir vielleicht mal miteinander sprechen und auch Ihre Website in ein Werkzeug zur Kundenbindung und Neukundenakquise umwandeln! 




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